Juni 8, 2022 Von Ocadia Redaktion Aus

Welpenfutter

Auf einmal ist er da! Der neue Mitbewohner. Das neue Familienmitglied. Auf vier Pfoten tapst es neugierig und lebensfroh durch seine neuen vier Wände. Ein ganz schöner Batzen Verantwortung, den man da auf einmal hat, mit einem kleinen Welpen. Es fängt bei regelmäßigem Gassi-Gehen an und hört beim richtigen Welpenfutter noch lange nicht auf. Doch auf eben diesen wollen wir im Folgenden unseren Schwerpunkt legen. Denn damit der quirlige Vierbeiner zu einem ausgewachsenen, gesunden Hund heranwächst, braucht er gutes, nährstoffreiches Futter. Denn um zu wachsen braucht der Körper des Hundes jede Menge Energie und die steckt in einem guten, ausgewogenen, energiereichen Welpenfutter.

Welpen haben einen höheren Bedarf an Energie. Sie brauchen mehr Calcium und auch Phosphor, damit die Knochen stark und robust mitwachsen können. Ihre Muskeln haben einen höheren Bedarf an Eiweiß und generell brauchen sie jeden Menge Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Schließlich wollen sie zu einer stattlichen und gesunden Größe ihrer Selbst heranwachsen. Welpen brauchen von allem mehr, als wenn sie schon ausgewachsen und erwachsen wären.

Das Welpenfutter der Hersteller muss sich an diesem Mehrwert für Welpen orientieren. Sonst darf es sich gar nicht erst Welpenfutter nennen. Es müssen gesetzlich vor definierte Werte bestimmter Inhaltsstoffe enthalten sein, sonst ist das angebotene Futter nicht für Welpen geeignet. Da hat der Verbraucherschutz ein Auge drauf und Herrchen und Frauchen müssen sich bei der Wahl des richtigen Welpenfutters nicht quälen und sorgen, dass ihr vierbeiniger Familienzuwachs unversorgt wird. Also schön den Ball flach halten und darauf vertrauen, dass sich der Vierbeiner so entwickelt, wie er es soll. Denn das richtige Welpenfutter gibt es sowieso nicht. Welches Futter für ihren Welpen das beste ist entscheiden sie und ihr Vierbeiner selbst. Denn es gibt nicht nur unterschiedliche Bedürfnisse zwischen den Rassen, selbst innerhalb einer Rasse, ja sogar eines Wurfes weist ein jeder Hundewelpe eine unterschiedliche Physiologie auf und so hat ein jeder Welpe unterschiedliche Bedürfnisse.

Wie oft und wieviel soll gefüttert werden?

Der Energiebedarf heranwachsender Hunde ist enorm. Hundewelpen haben einen schier unstillbaren Bedarf an Nahrung. Schließlich braucht ihr Körper, die Knochen und Muskeln unglaublich Energie, um zu wachsen. Diesem hohen Kalorien- wie Nährstoffgehalt gerecht zu werden, funktioniert am besten über das Reichen vieler kleinerer Portionen über den Tag verteilt. Eine Faustregel soll her? Bis zum Vierten Monat wird empfohlen einem Hundewelpen mindestens drei Mahlzeiten pro Tag anzubieten. Je kleiner die Rasse, desto besser ist es eine vierte oder fünfte Portion anzubieten, die natürlich dann entsprechend kleiner ausfallen. Ab dem Sechsten Monat dann wird empfohlen die Futterintervalle auf zwei Mal täglich zu reduzieren.

Aber aufgepasst! Jedes Tier ist individuell und hat andere Bedürfnisse. Futtermenge und Intervalle sollten daher auch an den Hund angepasst sein und sich nicht zu stark an Vorgaben für Rasse, Alter, Größe und Idealgewicht orientieren. Es hängt vielmehr von der allgemeinen Aktivität des Vierbeiners ab, wie hoch sein Bedarf an täglichen Leckerlies ist und was er für ein Gemüt hat.

Den größten und intensivsten Wachstumsschub haben alle Welpen zwischen dem dritten und fünften Monat. In diesen Monaten gilt es besonders auf die Ernährung des Hundes zu achten. Eine Portion Proteine mehr im Essen ist immer eine gute Idee. Mal eine Banane zwischendurch für den Calcium, Magnesium und Phosphorhaushalt kann auch nicht schaden … und immer viel Bewegung. Das regt den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass die notwendigen Nährstoffe schneller und besser überall dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Aufpassen sollte man nur bei zunehmendem Gewicht und zu wenig Bewegung. Dann nämlich droht, dass sich zu viel an Gewicht auf die Knochen und Gelenke niederschlägt. Gerade im jungen Alter von Hunden fördert dies keine gute Entwicklung. Schlimmer noch, es birgt das Potential chronischer Gelenkerkrankungen und das will man für seinen Vierbeiner nun wirklich nicht.